Anfang Januar 2013 hat der Förderkreis Kaiserpfalz in einem Schreiben an die Stadtverwaltung Kaiserslautern darauf aufmerksam gemacht, welche Geringschätzung wichtige historische Zeugnisse der Lautrer Baukultur und Stadtgeschichte erfahren. Die noch spärlich erhaltenen Reste drohen endgültig verloren zu gehen. Die Spoliensäule auf dem Martinsplatz ist eine Säule aus aufeinandergeschichteten Kanalringen an die in kunterbuntem Reigen mehr als 800 Jahre Stadtgeschichte angeklebt sind. Mehrere dieser Spolien sind beschädigt worden oder unwiederbringlich verloren gegangen. Der Förderkreis forderte deshalb nachdrücklich, dass die Spoliensäule am Martinsplatz abgebaut wird und die Werksteinstücke fachkundig zu sichern. Diesem Antrag ist die Stadt Kaiserslautern nun gefolgt. Am 19. September wird die Spoliensäule nun fachkundig und behutsam abgebaut und in das Theodor-Zink-Museum gebracht.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel hat unser Förderkreis heute morgen die Architekturelemente aus dem ehemaligen Renaissanceschloss von Pfalzgraf Johann Casimir wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Ab sofort sind die Werkstücke im Ausgang aus den unterirdischen Gängen (Rathausvorplatz) in ihren historischen Zusammenhang und mit Erklärungstafeln ergänzt, zu sehen.